Kunst auf der Wiese
Eschborn: Skulpturenpark in Niederhöchstadt ist eröffnet

Fußgänger und Autofahrer können seit gestern Kunst auf der grünen Wiese sehen und erleben. Bürgermeister Wilhelm Speckhardt (CDU) hat gemeinsam mit dem Gründezernenten Heinz Christoph (FDP) am Freitag den Skulpturenpark hinter dem Niederhöchstädter Bürgerzentrum eingeweiht. Mit dabei war Stephan Guber, der als erster Künstler ein Projekt im Skulpturenpark verwirklicht hat.

Auf knapp 20 000 Quadratmetern entstand seit Ende Mai der als Entrée für die „grüne Achse Westerbach" gedachte Park zwischen der Steinbacher Straße, dem Bürgerzentrum Niederhöchstadt und der Straße Langer Weg. „Stephan Guber hat für uns die erste Skulpturengruppe gestaltet. Ich bin davon überzeugt, daß in den kommenden Jahren weitere Kunstwerke ihren Platz hier finden werden", sagte Speckhardt. Die stadteigene Wiese sei zu einem Ort geworden, an dem Künstler die Menschen auch in den Entstehungsprozeß ihres Kunstwerkes einbinden könnten. Es soll eine zusammenhängende Erholungsfläche entstehen. „Der Skulpturenpark wird in Richtung Süd-Ost geöffnet bleiben, um die Blickachse in Richtung Westerbachbachaue und auf die Frankfurter Skyline zu gewährleisten", so Christoph. Ein angelegter Platz mit zwei Sitzmauern und Bänken lade zum Verweilen ein.

Staudenbeete geplant

Bereits im kommenden Frühsommer soll das Gelände angelegt werden: Geplant sind etwa 500 Quadratmeter Staudenbeete, rund 5900 Quadratmeter Rasenfläche als Standort für zukünftige Skulpturen, und ungefähr 11 500 Quadratmeter Wiese. Hinzu kommen noch 36 Bäume. Die Terrasse am Bürgerzentrum wurde erweitert und eine gepflasterte Feuerstelle für das Sankt-Martins-Feuer geschaffen.

Der Oberstufenleistungskurs Kunst der Heinrich-von-Kleist-Schule besuchte während des Unterrichts die Skulpturengruppe insgesamt drei Mal und beobachte dabei die Entwicklung der Kunstwerke. Die Schüler befragten den Künstler zu seinen Ideen, seiner Arbeitsweise und zum Entwicklungsprozeß .

Die Eschborner Skulpturengruppe „Das Versprechen" hat Guber aus sieben massiven Eichenstämmen - 2,40 Meter hoch, Durchmesser ungefähr 80 Zentimeter - entwickelt. Guber hat an allen Objekten gleichzeitig gearbeitet, so daß sich „ein dynamisches Beziehungsraumgeflecht entwickeln konnte". Die Skulpturen sollen eine Art „Begegnungsraum" bilden. Ein als lebendig wahrnehmbarer Innenraum wurde zwischen den einzelnen Objekten geschaffen, der den Betrachter ins Geschehen hineinziehen soll. rmu

DER KÜNSTLER

Stephan Guber wurde in Bad Nauheim geboren und wohnt in Nidda. Von 1987 bis 1989 studierte er an der Fachhochschule Wiesbaden. Seit 1987 widmet er sich dem Selbststudium im Umgang mit Erdfarben.

Im Sommer dieses Jahres wurde ihm als Teilnehmer des 13. Skulpturenparks der Stadt Mörfelden-Walldorf der städtische Kunstpreis verliehen, rmu

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„Das Vertrauen" nennt Stephan Gruber die Skulpturengruppe. Bild: Schick

Frankfurter Rundschau - 9.10.10 - mit freundlicher Erlaubnis der FR


Wer...
... diese kleine Festveranstaltung versäumt hat, kann sich hier einen Überblick verschaffen. Übrigens: Auch Bewirtung, Musik und das Wetter waren ganz vorzüglich! Und “die Leut’” waren sehr gut gelaunt... Klarer Fall: Eschborner Kaiserwetter!

Nanu -
gehört auch das zum Thema der “Historischen”? Warum nicht? Es muß nicht immer die Vergangenheit sein, die mitunter schrecklich war: schöne Aspekte der Gegenwart sind auch nicht zu verachten!
Ihne Ihre
Historische Gesellschaft Eschborn.:
:-))