Mäckler oder nicht Mäckler -
nein, das ist nicht die Frage.

Wenngleich Mäckler zuzustimmen ist, daß Eschborn gerade für sein Gewerbegebiet Süd keinen Schönheitspreis verlangen kann. Ein solch Moloch-Gebiet gehört in eine Großstadt, an deren Rand, und die daraus verschwenderisch fließenden Gewerbesteuern nicht nur  in die Kassen des “lieblichen Städtchens an den Hängen des Taunus”, wie ein freundlicher Journalist das vor vier Jahrzehnten - unter Beifall von uns damaligen Neu-Eschbornern - formuliert hat. Eschborn hat allerdings auch keine Altstadt, wie man das in Kronberg oder Bad Soden erleben kann.

Oberort und Unterort, Niederhöchstadt - einzelne Inseln ursprünglichen Lebens. Die neue, nein die ganz neue Stadtmitte sollte hier eigentlich und endlich Akzente setzen - aber der große Wurf ist nicht einmal zu erahnen.

War es das also mit Eschborn, mit Mäckler?

Nein, nicht im mindesten. Eschborn (mit Niederhöchstadt) hat zweifellos viele schöne Flecken, Bereiche, Wohngegenden, in denen Menschen zufrieden und glücklich leben - und das teilweise schon seit Jahrzehnten, seit den Anfängen des modernen Eschborn. Auf die Menschen selbst kommt es an, auf ihre Bedingungen für Leben und Arbeit, für Freizeit und Erholung, für Kultur und Sport, für Schule, Bildung und Ausbildung.

Da hat Eschborn gewiß eine Menge zu bieten.

Das soll uns anregen, einen Blick nach "Innen" zu tun, in die Stadt, auf Gebäude und Straßen, auf Grün… und Bahnhöfe, Straßen, Sportplätze, auf  Vieles, was eben eine Stadt ausmacht. Und da gibt es , logo!, in Eschborn vieles wieder-zu-entdecken: die berühmten schönen Ecken und Winkel. Wer könnte das besser aufzeigen als ein Fotograf? Er sieht die Welt wie wir in unseren kühnen Träumen - und das ist nicht der schlechteste Ausgangspunkt.

Der Eine oder Andere kennt noch das prächtige Buch von Reinhard A. Bölts "Eschborn - Das Bild einer dynamischen Stadt" aus dem Jahre 1976. Wir sehen jetzt, in diesem Moment, auf die schönen Bilder des Fotografen. Das war der leider viel zu früh verstorbene Peter Schumacher, der uns heute noch das Herz erfreut. Reinhard A. Bölts, der Nachlaßverwalter von Peter Schumacher, hat uns freundlicherweise die Erlaubnis erteilt, Auszüge aus diesem Werk auf unserer Homepage dem Vergessen zu entreißen.

Das tun wir hier. Gerne. Und mit Begeisterung. Es können nur Auszüge sein, wenngleich wir gern das ganze Buch wieder zum Leben erweckt hätten. Doch das ist schon viel besser… als nichts.
Eschborn - Bölts 002

Wir stellen an den Anfang das damalige Vorwort von Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher, das den Status umreißt - und schließen mit dem Ausklang von Reinhard A. Bölts, der, 1976, den Ausblick in die Zukunft wagt. Vergleichen Sie, verehrte Leserinnen, liebe Leser, was erreicht worden ist… und was noch der Vollendung harrt. "Gehen" könnte in Eschborn noch Vieles, das Geld ist da - gestern, heute und in Zukunft. Das Geld, um Großes zu bewirken, das Geld als der große "Ermöglicher". Wir haben es. Es fehlen nur noch die Ideen. Siehe, nur zum Beispiel, die Alte Mühle… Stille ruht das Gelände. Gut Ding…?

Heute:
Vielleicht erleben wir ja zumindest noch, daß aus dem Camp-Phönix-Park der selbstbewußte Phönix-Park wird. Die Besatzungszeit ist längst vorüber.

1. Das Vorwort
2. Die Bilder
3. Der Ausblick